Die Windmühle Lintig wurde 1872 vom Mühlenbaumeister Friedrich Möller aus Bremervörde als Galerieholländer mit Windrose erbaut. Sie hat zwei Mahlgänge und einen Schrotgang. Möller verpachtete auf fünf Jahre an den Müller Johann Friedrich Spiering. Dieser kaufte sie 1877 für 33 000 Mark. 1903 wurde ein Maschinenhaus mit einem Gasmotor angebaut. Einige Jahre darauf warf ein Gewittersturm die Mühlenkappe herunter, wodurch auch die Galerie und das Maschinenhaus zerstört wurden. 1913 übernahm Max Kahlfuß die Mühle. Kriegsversehrt aus dem Wehrdienst entlassen, verkaufte er die Mühle an Müllermeister Hermann Bremer. Dieser setzte die Mühle wieder instand. 1958 kaufte Müllermeister Walter Grabow den Mühlenbetrieb. 1967 übergab er ihn seinem Sohn Müllermeister Karl-Heinz Grabow. Bis 1973 wurde noch mit Windkraft gemahlen. 1982 erlitt die Mühle durch Blitzschlag und Feuer einen Totalschaden, wurde aber 1984 durch Verwendung der Bramstedter Mühle wieder aufgebaut. Der heutige Besitzer übernahm die Mühle 1992; sie wird als Museumsmühle und Verkaufsraum genutzt. Eine Besichtigung ist möglich.
Lintiger Straße 48
27624 Geestland (Lintig)
Telefon:
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